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Der Boulevard

Erzählungen

Erschienen am 25.03.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825153472
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.7 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

So wunderbar wie ein Fruhling in Paris. Ein klarer, neugieriger Blick auf Orte in ganz Europa, auf Frauen und Männer in jedem Lebensalter und in unterschiedlichsten Situationen durchzieht die funfzehn Erzählungen dieses Bandes. Ob in Paris, Dresden, Helsinki, auf Capri oder in den Schären: Janssons feiner Humor zeichnet so eigenwillige wie liebenswerte Charaktere - einsame Flaneure, frisch Verliebte, junge Kunstlerinnen, alternde Autoren - und ja, sogar Hemule und Filifjonken, die wir aus den Mumin-Geschichten kennen. Es ist ein einzigartiger Band, der hier von der Jansson-Forscherin Sirke Happonen zusammengestellt wurde. Die Texte waren bisher nur in finnischen Zeitschriften erschienen: der erste, titelgebende bereits 1934, der letzte 1997. So ergibt sich ein spannender Blick auf das Gesamtwerk Tove Janssons, der einmal mehr ihre Meisterschaft im Genre der Kurzgeschichte und der Erzählung belegt.

Autorenportrait

Tove Jansson (1914-2001) wuchs in Helsinki als ältestes Kind des Bildhauers Viktor Jansson und der schwedischen Illustratorin Signe Hammarsten Jansson auf. Mit 16 Jahren begann sie ihre Ausbildung als Künstlerin in Stockholm, Helsinki und Paris. Ihre "Mumin"-Bücher machten sie international berühmt, sie erhielt dafür u.a. die Nils-Holgersson- und die Elsa-Beskow-Plakette sowie den H.C.-Andersen-Preis. Die Beliebtheit dieser Kinderbuchklassiker ist bis heute ungebrochen. In den letzten beiden Jahrzehnten ihres Lebens schrieb Tove Jansson Romane und Erzählungen für Erwachsene. In Tuula Karjalainens einfühlsamer und reich bebilderter Biografie >Tove Jansson. Die Biografie< tritt uns die außergewöhnliche Künstlerin Tove Jansson lebendig entgegen.

Leseprobe

Als das "Paarris Soirr!" der Zeitungsjungen unter seinem Fenster ertönt, hat er keine Ruhe mehr - er muss hinaus. Es ist Fruhling, und der Fruhling war fur ihn schon immer mit unbestimmter Erwartung erfullt, mit der Überzeugung, dass ihm etwas Großes einfach zustoßen musse, etwas, das den ganzen Winter darauf gewartet hatte, zu geschehen, und zwar jetzt. Er weiß, solche Gefuhle, die zur Jugend gehören, sind seiner unwurdig - darum sagt er: "Wir betrugen uns selbst, wenn wir uns nach den vergänglichen äußeren Phänomenen sehnen, die wir "Ereignisse" nennen. Alles geschieht in unserem eigenen Inneren. Im Übrigen, mit der Beobachtungsgabe, die ich mir angeeignet habe, fällt es nicht schwer, uberall ringsum große Ereignisse zu entdecken. Man muss nur einen Abend lang den Boulevard entlangschlendern."

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